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Kampf dem nassen Tod.

Wilhelm Mursch, Rettungsschwimmer und Wiederbegründer der DLRG Erwitte

Im Protokollbuch des Schwimmvereins Blau-Weiß Erwitte ist im Jahre 1931 vermerkt, dass in diesem Jahre in Erwitte auch eine DLRG-Ortsgruppe gegründet wurde. Weitere Informationen fehlen zunächst. Es darf angenommen werden, dass die Aktiven des Schwimmvereins in den ersten Jahren auch die Arbeit in der DLRG mitgetragen haben.

 

1924 - 1949 

Der DLRG-Landesverband Westfalen Lippe bildete bereits im Jahre 1924 in Lippstadt den Kreis 5 der DLRG. Wahrscheinlich sind auch von dort Anstöße gekommen; bzw. die ersten Rettungsschwimmer in Erwitte ausgebildet worden. Es ist auch nicht auszuschließen, dass die Lippstädter Rettungsschwimmer in Erwitte aktiv waren und ihre Übungen und Kurse hier abhielten, da in Lippstadt erst 1932 ein erstes privates Freibad entstand.
Im Jahre 1932 legte Ludwig Bergkemper aus Erwitte in Dortmund die Schwimmmeisterprüfung ab. Er hat in den späteren Jahren bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges die Rettungsschwimmer ausgebildet und auch vielen Erwitter Kindern die ersten Schwimmkenntnisse vermittelt. Unterstützt wurde er hierbei von Oberschullehrer August Meiners, der sich in damaligen Jahren besonders um die sportlichen Belange der Schuljugend kümmerte und auch aktiv war. Ludwig Berkemper betreute von 1932 bis 1967 das Schlossbad in Erwitte als Bademeister.

Im Jahre 1939 kam der Poststellenleiter Ferner nach Erwitte. Er soll sich besonders um den Aufbau der DLRG in Erwitte gekümmert haben. Ein Kursus aus dem Jahre 1940 war von 16 Teilnehmern besucht, von denen drei den Grundstein erwarben: Adelheid Schröder, Thea Evers und Kurt Ferner. Soweit Interessenten vorhanden waren, müssen auch in den weiteren Kriegsjahren noch Kurse im Rettungsschwimmen durchgeführt worden sein. Adelheid Schröder konnte noch im Jahre 1944 den Leistungsschein erwerben. Kursusleiter war Herr Ferner. Der Stützpunkt Erwitte gehörte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zum DLRG - Bezirk Paderborn.

Nach dem zweiten Weltkrieg kam im Jahre 1948, der aus Westpreußen stammende, Wilhelm Mursch nach Erwitte. Dieser hatte schon seit Jahren aktiv in der DLRG gearbeitet und war Lehrscheininhaber. Wilhelm Mursch bildete in der Folgezeit die ersten neuen Rettungsschwimmer aus und baute eine eigene DLRG-Ortsgruppe in Erwitte auf, die bald auch über Erwitte hinaus bekannt wurde. Am 4. September 1949 organisierte Wilhelm Mursch das erste große Schwimmfest der Nachkriegszeit in Erwitte, zu dem über 1800 Zuschauer kamen. Die DLRG war hierbei mit allerlei Vorführungen aus ihrem Arbeits- und Ausbildungsgebiet vertreten.

 

1950 - 1952

Im April 1950 wurde Wilhelm Mursch in einer DLRG-Versammlung in Erwitte für 20jährige Treue und verdienstvolle Tätigkeit in der DLRG mit der goldenen Eichenkranznadel ausgezeichnet. Wilhelm Mursch konnte in einem Rückblick auf die erfolgreiche DLRG-Arbeit in Erwitte berichten, dass in der Zeit nach dem Kriege 4 Leistungsscheine, 24 Grundscheine und eine größere Anzahl Fahrten- und Freischwimmerzeugnisse erworben wurden.

Im Jahre 1950 fanden im Erwitter Schlossbad wenigstens zwei Kurse für die Ausbildung von Rettungsschwimmern statt. Bademeister Ludwig Berkemper hatte die Ausbildung von Nichtschwimmern übernommen und die Prüfungen für das Frei- und Fahrtenschwimmerzeugnis hielt er ab. Wilhelm Mursch bildete die Rettungsschwimmer aus und nahm die Prüfungen für den Grund- und Leistungsschein ab. Am Schwimmfest im Sommer 1950 beteiligte sich die DLRG-Ortsgruppe mit besonderen Vorführungen im Rettungsschwimmen, Tauchen und anderen Übungen. Aus den jungen Rettungsschwimmern, die gleichzeitig auch aktive Mitglieder des Erwitter Schwimmvereins waren, hatte Wilhelm Mursch eine kleine aktive Gruppe aufgebaut, die ihm für Vorführungen bei der Ausbildung weiterer Rettungsschwimmer und anderem Werbeveranstaltungen zur Verfügung stand.

Im Jahre 1951 übernahm Wilhelm Mursch auch die Leitung des DLRG-Bezirkes Lippstadt. Trotz der nicht besonders günstigen Sommerwitterung konnte er auch in diesem Jahre nach durchgeführten Kursen weitere Grund- und Leistungsscheine ausgeben. Zusammen mit dem jungen Leistungsscheininhaber Willi Mues führte Wilhelm Mursch einen ersten Rettungsschwimm-Kursus auch in Belecke durch. Es kam in Belecke in der Folgezeit zur Gründung einer eigenen DLRG-Gruppe.

Erstmals fand im März 1952 die Bezirkstagung der DLRG in Erwitte im Hotel Büker statt. Wilhelm Mursch konnte hierzu bereits die Vertreter von den Ortsgruppen Geseke, Erwitte, Rüthen, Eickelborn. Brilon, Belecke, Warstein, Büren und Willingen begrüßen.

Jährlich fanden in den Sommermonaten im Erwitter Schlossbad ein bis zwei, bei sehr guter Witterung auch bis zu drei, Lehrgänge im Rettungsschwimmen statt. An den Schwimmfesten des Erwitter Schwimmvereins betätigten sich die DLRG-Aktiven ebenfalls immer aktiv. Mit besonderen Vorführungen und Einlagen wurde dabei auch für die Arbeit der DLRG geworben. Im Juli 1952 führte die Erwitter DLRG-Ortsgruppe an eine schönen Sommersonntag eine besondere Werbeveranstaltung im Freibad Belecke durch. Mit allerlei Schwimm- und Rettungsvorführungen wurde den zahlreichen Zuschauern ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten. Diese Veranstaltung gab der jungen Ortsgruppe Belecke einen guten Aufschwung, sodass diese in den folgenden Jahren zu einer der aktivsten im DLRG-Bezirk Lippstadt wurde.

 

1953 - 1956

Im Jahre 1953 sollte das 40jährige Bestehen der DLRG auch in Erwitte mit einem besonderen Tag der DLRG begangen werden. Zu einer vorbereitenden Versammlung waren daher die Mitglieder der Ortsgruppe zu einer ersten Besprechung zusammengekommen. Die Erkrankung von Wilhelm Mursch verhinderte jedoch die Durchführung einer besonderen Veranstaltung. Beim Schwimmfest am 2. August war die Ortsgruppe trotzdem mit einigen Vorführungen abermals vertreten. Einen Rettungsschwimm-Kursus führte im Monat August, für den erkrankten Wilhelm Mursch, der Leistungsscheininhaber Willi Mues, unter Aufsicht von Ludwig Berkemper, durch. Im Oktober des Jahres nahmen Wilhelm Mursch und Willi Mues an einer besonderen zweitägigen Ausbildungsveranstaltung des DLRG-Landesverbandes Westfalen, in Lüdenscheid teil.

Das Jahr 1954 brachte einen schlechten und regenreichen Sommer. Trotzdem konnte Wilhelm Mursch zwei Lehrgänge im Rettungsschwimmen durchführen. Gemeinsam mit dem Erwitter Schwimmverein wurde in November eine Fahrt in das neue Paderborner Hallenbad durchgeführt, um den Aktiven auch einmal ein kurzes Wintertraining zu ermöglichen. Zuvor war man bereits einmal nach Heeßen bei Hamm gefahren. Seit 1954 gab es auch den Jugendschwimmschein (eine Art Vorläufer des Grundscheins der DLRG); diese Prüfungen wurden in der Badeanstalt vom Bademeister Ludwig Berkemper abgenommen.

Auch im Jahre 1955 machte Wilhelm Mursch mit einem entsprechendem Zeitungsartikel auf die Lehrgänge der DLRG aufmerksam und warb gleichzeitig für die Arbeit der DLRG nach dem Motto: "Kampf dem nassen Tod." Bereits am 7. Juni feierte der Erwitter Schwimmverein sein 25jähriges Bestehen - auch das Schlossbad war 25 Jahre alt geworden. An dem Veranstaltungsprogramm nahm auch die DLRG-Ortsgruppe aktiv teil. Bei einem anschließendem gemütlichen Beisammensein im Hotel Büker wurde dem Schwimmvereinsvorsitzenden Harry Jahr für 20jährige Mitgliedschaft die silberne Ehrennadel verliehen. Für 10jährige Mitgliedschaft erhielten die Bronze-Nadel: Adelheid Lammers, Karl-Heinz König, Karl Keine, Franz-Josef Holle, Harry Jahr und Bademeister Ludwig Berkemper.

Eine besondere Freude war für Wilhelm Mursch die Auszeichnung seiner ehm. Rettungsschwimmschülerin Irmtraud Dettmers für die Rettung eines 9jährigen Jungen vor dem Ertrinken.

Das Jahr 1956 war abermals sehr regenreich und wenig geeignet für einen großen Badebetrieb. Trotzdem führte die Ortsgruppe Erwitte mindestens einen Kursus im Rettungsschwimmen durch. Wilhelm Mursch hatte mittlerweile eine gute Ortsgruppe in Erwitte aufgebaut, die ihn auch unterstützte, wenn er als Bezirksleiter irgendwo einen neuen DLRG-Stützpunkt aufbauen konnte.

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